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Bier als regionale Ressource: ILE Jura – Scheßlitz startet Kooperationsprojekt mit dem Studiengang „Zukunftsdesign“ der HS Coburg

Regionale Entwicklung, Bier und Innovation, (wie) passt das zusammen? Eine sehr gute Kombination, finden die Umsetzungsbegleiter der ILE „Region Jura – Scheßlitz e.V.“, Mandy Baum und Thomas Hüppe. Denn in den Kommunen Königsfeld, Stadelhofen, Wattendorf und der Stadt Scheßlitz gibt es noch einige aktive (Kult-)Brauereien, die die Region mit traditioneller Braukunst bereichern. Um in Zukunft die kleineren Brauereien in den Ortsteilen zu unterstützen, wurde der Bereich „Brauereinen und Gaststätten Erhalten“ schon 2017 als ein wichtiger Aspekt der regionalen und interkommunalen Entwicklung identifiziert und im interkommunalen ländlichen Entwicklungskonzept (ILEK) festgehalten.

„Wir möchten mit unseren Brauern vor Ort zusammenarbeiten, da auch sie mit ihrem Handwerk die Region und das Leben vor Ort unterstützen“, so Mandy Baum. Nicht nur das Naturprodukt „Bier“ selbst, sondern auch Kultur und Tradition befinden sich in den Händen der Brauer. Unterstützt werden die ILE und die Brauer von einer Studierendengruppe des Masterstudiengangs „Zukunftsdesign“ der HS Coburg. Jedes Semester beschäftigen sich dort die Studierenden mit eigenen oder externen Projektthemen, um Ihre Kompetenzen und Ideenvielfalt gewinnbringend und praxisnah einzusetzen. Eine Win – Win Situation für alle Beteiligten!

So stellten am vergangenen Freitag (30.09.22) Mandy Baum und der ILE – Vorsitzende Thomas Betz ihre Projektidee bei der Kick – Off – Veranstaltung des Studiengangs vor. Unter dem Arbeitstitel „Bier als regionale Ressource – Potenziale einer Regionalentwicklung durch traditionelle Biervielfalt“ erläuterten die beiden ihre Projektidee für das Wintersemester und fanden großen Anklang seitens der Studierenden. Als Ansprechpartner fungiert Dirk Hubbert, der auch die Studierendengruppe in dem Projekt begleiten wird.

Gleich am nächsten Tag traf sich die Projektgruppe mit den Brauern in der Brauerei Hübner in Steinfeld. Vertreten waren zudem die Brauerei „Drei Kronen“ aus Scheßlitz, sowie „Schmitt – Bräu“ und die Brauerei „Huppendorfer Bier“. Das Projekt bezieht auch weitere Brauereien aus dem ILE – Gebiet mit ein, die am Samstag nicht teilnehmen konnten. Mit dabei waren auch Roland Kauper und Volker Will, die als erste Bürgermeister von Scheßlitz und Stadelhofen die Runde bereicherten. Die Frage nach aktuellen und zukünftigen Herausforderungen wurde in einer großen Runde debattiert. Enorme Preissteigerungen der Rohstoffe, wie Hopfen und Malz, wie auch die steigenden Energiepreise und Personalgewinnung sind nur ein Teil der Herausforderungen mit denen die Brauer konfrontiert sind. Erste Lösungsansätze wurden formuliert.

 Dass unser Bier vor Ort ein wahres Naturprodukt ist und das Brauen selbst ein besonderes Handwerk, welches in jedem Schluck zu finden ist, ist häufig nur dem wahren Genusstrinker bewusst. Daran soll sich in nächster Zeit etwas ändern. Bis Februar wird die Studierendengruppe an einer Idee arbeiten, welche die Brauereien und die ILE Region Jura – Scheßlitz e.V. unterstützen kann. Wie diese aussehen wird ist noch offen. Am 26.11.22 wird die Gruppe ihre Zwischenergebnisse vorstellen.